Kommentar vum Fotograf:
Zoo Amnéville ( F )
Von diesem seltenen Vogel gibt es circa noch 3000 Tiere und der Trend ist stark sinkend. Der Hyazinth-Ara ist die größte in der Familie der Papageien (Psittaciformes) der Welt und aufgrund von illegalem Tierhandel gilt er als äußerst bedroht. Liebhaber zahlen bis zu 80.000 DM für diesen bis zu einem Meter groß werdenden Vogel. In den Regenwäldern des Amazonas leben nur noch einige wenige Exemplare dieser Papageienart. Die Aufzucht der Jungen dauert vergleichsweise lange. Das Weibchen brütet die Eier (maximal 3 Stück) 29 Tage aus, danach müssen die Küken etwa 100 Tage gefüttert werden, bis sie bereit sind das Nest zu verlassen. Das Männchen bleibt die ganze Zeit über in der Nähe und bewacht das Weibchen mit den Küken. Der blau gefiederte Hyazinth-Ara kann bis zu 1,5 kg schwer werden. Er besitzt einen an beiden Seiten gezähnten Schnabel und an seinen Füßen vier Zehen, von denen zwei nach vorn gerichtet sind und zwei nach hinten. Er gibt typische krächzende und durchdringende Rufe von sich, wie andere Papageien auch. Neben dem Hyazinth-Ara sind auch ein Großteil anderer Papageienarten vom Aussterben bedroht, da sie aufgrund ihrer Farbenpracht und ihrer Fähigkeit zu Sprechen ein beliebtes Objekt für Händler wurden. Jedes Jahr werden zahlreiche erwachsene und junge Vögel gefangen, um sie dann zu verkaufen, doch überstehen schon eine Menge den Fang nicht mehr heil. Zu den bedrohten Arten gehören noch der Graupapagei und die Gelbstirnamazone (Amazona ochrocephala) sowie der Eulenpapagei oder Kakapo (Strigops habroptilus).
